Tracking und Analyse
Website- und Conversion-Tracking
Was ist Tracking?
Tracking bedeutet im Deutschen so viel wie „Verfolgung“. Im Onlinemarketing spricht man auch vom Webtracking oder Usertracking. Dabei geht es um das Erfassen von Daten zum Nutzerverhalten. Auf die eigene Website bezogen ist es bspw. interessant, wie viele Besucher es gibt, welche Seiten sie sich wie lange anschauen und welche Aktionen sie auf der Seite ausführen (wie z.B. Käufe). Die daraus gewonnenen Erkenntnisse können dann für verschiedenste Optimierungen verwendet werden. So kann man auf Seiten mit kurzer Besuchsdauer davon ausgehen, dass der Inhalt nicht ansprechend genug ist. Die Nutzerfreundlichkeit sollte hier also verbessert werden.
Wie funktioniert Tracking?
Die nach wie vor gängigste Methode ist der Einsatz von Tracking-Tools wie bspw. Google Analytics. Damit diese Tools Daten erfassen können, werden sie per Skript in die Website eingebaut. Dieses bindet dann der Entwickler direkt im Quellcode ein. Häufig wird auch auf so genannte Tag Manager zurückgegriffen; der bekannteste ist der Google Tag Manager (GTM). Über diese Tools kann man dann vereinfacht all seine Skripte verwalten und sogar Regeln erstellen, wann sie geladen werden. Auf die Funktion der Website haben sie meist keinen Einfluss, so dass der normale Nutzer sie im Prinzip gar nicht merkt. Viele Skripte setzen einen Cookie im Browser des Nutzers gesetzt, über den dann die Aktivitäten erfasst werden.
Datenschutz konforme Datenerfassung ist keine Utopie und absolut machbar.
Damit Zweifel durch gesicherte Erkenntnisse beseitigt werden können!
EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)
Spätestens seit Einführung der DSGVO müssen Nutzer auf die Verwendung von Cookies und Tracking hingewiesen werden. Viel mehr müssen sie die Möglichkeit haben aktiv zuzustimmen, dass Cookies in ihrem Browser gesetzt werden dürfen. Ausnahmen bilden technische Cookies, die für die Funktion der Website notwendig sind; bspw. ein Cookie in dem die Produkte des Warenkorbs gespeichert werden, damit sie im Bezahlvorgang zur Verfügung stehen.
DSGVO konformes Website Tracking
Mittlerweile gibt es diverse Lösungen für DSGVO konformes Tracking. Am ehesten trifft das auf selbst gehostete Tools zu, bei denen alle Daten im eigenen Unternehmen verbleiben. Dies ist zum Beispiel mit Matomo möglich, einer Open Source Software, die sogar kostenfrei zur Verfügung steht. Natürlich gibt es noch viele weitere Tools.
Stand März 2022 steht nach einem Gerichtsurteil in Österreich zur Diskussion, ob Google Analytics überhaupt DSGVO konform eingesetzt werden kann. Es ist also höchste Zeit sich mit Alternativen auseinanderzusetzen!
Analyse & Auswertung von Daten
Die meisten Webanalyse Tools bieten direkt eine Oberfläche, wo man die Daten übersichtlich visualisiert bekommt. Dort kann man sich dann bspw. die Website-Besucher im Verlauf anschauen und bekommt Insights zu einzelnen Seiten der Website. Häufig gibt es auch die Funktion, dass man sich automatisierte Berichte oder benutzerdefinierte Warnungen als Benachrichtigung per Email schicken lassen kann. Letzteres kann sinnvoll sein, wenn Besuche plötzlich stark zurückegehen oder sich die Anzahl der Käufe stark ändert.
Viele Webanalyse Tools bieten darüber hinaus auch die Möglichkeit Daten zu exportieren oder per Schnittstelle in andere Tools zu importieren, wo umfangreichere Analysen und Visualisierungen möglich sind. Ein sehr bekanntes ist Google Data Studio. Hier werden die Daten in Echtzeit abgefragt, wodurch unzählige erweiterte Analysen möglich sind, wie bspw. das Filtern und Segmentieren der Daten in der bestehenden Ansicht.
Vorsicht mit Vanity Metrics
Deine Zahlen sehen wunderbar aus und alles deutet auf eine erfolgreiche Entwicklung hin? Oder dein Dienstleister präsentiert dir immer wieder voller Stolz verbesserte Metriken? An dieser Stelle ist Skepsis grundsätzlich angebracht. Denn häufig handelt es sich um Vanity Metrics.
Diese Schönheitsmetriken funkeln mitunter und blenden damit die Ergebnisse, denn sie haben faktisch keinen Bezug zur tatsächlichen Performance. So bringt es nichts sich über mehr Website-Besucher zu freuen, wenn gleichzeitig der Umsatz sinkt. Die vermeintlich positive Entwicklung bei den Besuchern kaschiert dann die negative Entwicklung des Umsatzes, obwohl letzterer natürlich für den Geschäftserfolg maßgeblich ist.
Meistens sind Vanity Metrics leicht messbare Kennzahlen. Durch tiefer gehende Analysen, Vergleiche und in Kombination mit anderen KPI kann man sie ggf. sinnvoller verwenden. Bleiben wir beim Beispiel der Website-Besucher: Unterteilt man die Besuche zusätzlich nach dem Kanal, über den sie zustande kamen und nimmt man den Umsatz, die durschnittliche Besuchsdauer oder Absprungrate hinzu, kann man die Leistung bereits ein wenig besser einschätzen.
Kostenlose Erstberatung für Tracking und Analyse
Für dich sind die beschriebenen Sachen nur böhmische Wälder? Du benötigst Hilfe beim Tracking Setup? Die Konzeption von Reports bereitet dir Kopfzerbrechen? Und wie du die Daten aussagekräftig im Zusammenhang auswerten und nutzen kannst ist dir ein Rätsel? Dann melde dich gern und wir finden eine Lösung!